Fallsupervision spannt den Rahmen, um
sich intensiv mit Einzelfällen auseinanderzusetzen. Dabei geht es vor allem darum, möglichst verschiedene Zugänge zu dem jeweiligen Fall entwickeln zu können. Fallsupervision zielt darauf ab, die
Emotionen, Gedanken und Bilder hinter dem Fachwissen zur Verfügung zu stellen und so zum einen neue Wege zu erarbeiten, zum anderen aber auch die fallführende Kraft zu entlasten. Entscheidend ist
zu Beginn der Fallsupervision, das Anliegen bzw. die Fragen zum jeweiligen Fall genau zu klären.
Damit die Themen aus dem nicht-bewussten Hintergrund aller Mitarbeiter*innen genutzt werden können, ist es wichtig, klare Vorgaben zum Vorgehen
zu vereinbaren und die Einhaltung zu kontrollieren. Hilfreiche Methoden sind z.B. eine Aufstellung, Skulpturarbeit und weitere kreative Ansätze. Durch die psychodynamische Entwicklung in der
Fallsupervision entstehen neue Sichtweisen, die eine motivierte Fallarbeit unterstützen und zur Psychohygiene der Mitarbeiter*innen beitragen.
Ich betrachte die Mitarbeiter*innen als die Expert*innen ihrer Situation, die die „Lösung“ ihrer Fragen in sich tragen. Meine Rolle als
Supervisorin besteht darin, den Rahmen zu sichern und die Teams auf dem Weg zur Lösung zu unterstützen.